Kinderpunsch und Robbie Williams
Die Realschule Rottenburg verzaubert die Schulfamilie mit besinnlichen und heiteren Klängen.
„Endlich wieder ein volles Haus zur Weihnachtszeit“, freute sich Schulleiter Johannes Pfann, als er am Mittwochabend seine Gäste in der Rottenburger Realschule begrüßte. Nachdem das letzte Weihnachtskonzert 2019 stattfinden konnte, zeigte sich der Realschuldirektor begeistert von der Besucherschar, die den Weg in die Realschule gefunden hatte. Eltern, Schüler, Lehrkräfte mit Angehörigen und auch ehemalige Lehrerinnen und Lehrer füllten die festlich geschmückte Aula.
Das Publikum sollte an diesem festlichen Abend, an dem man dem Weihnachtstrubel für kurze Zeit wunderbar entfliehen konnte, reichlich beschert werden. Das Konzert wurde zunächst besinnlich von den Chorklassen 5c und 6c unter der Leitung von Konrektor Wolfgang Steidl mit einer musikalischen Herbergssuche, dem Lied „Keiner hat Platz für euch…“, eröffnet. Im nächsten Stück, das die Chorklasse präsentierte, besuchte das Christkind ein kleines Kind im Traum. Diese wunderschöne Melodie wurde von Lucia Schäffer an der Geige und von Emma Zeilhofer an der Querflöte begleitet.
Anschließend bewies die Schulfamilie, dass sie nicht nur über gute Sängerinnen und Sänger verfügt, sondern auch über talentierte Instrumentalisten. Das kleine, aber feine Ensemble bestehend aus den Schülerinnen Lucia Schäffer und Elisabeth Horsche, der Verwaltungsangestellten Tanja Richter sowie den Lehrkräften Alexandra Eder, Stefanie Rieger und Martina Geyer präsentierte die traditionellen Weihnachtslieder „Es wird scho glei dumpa“ und „Ufm Berge“.
Dass in Sportlern auch musikalisches Talent stecken kann, zeigte daraufhin die Sportklasse 5d. Mit ihrem amüsanten Stück „Kinderpunsch“, bei dem die Schülerinnen und Schüler leeren Bechern und Biertischen unglaubliche Klänge entlockten, brachten sie ihre Zuhörerschaft ordentlich in Stimmung.
Diese Stimmung konnte der ständig wachsende Schulchor unter der Leitung von Martina Geyer in die nächsten drei abwechslungsreichen Stücke weitertragen. Zunächst wurde in der Aula mit dem Lied „Snowman“ geswingt. Dann wurde es allerdings mit „Für die Liebe…“, dargeboten von der Solistin Kathi Kremser, wieder etwas nachdenklicher, um mit „Underneath the tree“ von Kelly Clarkson schließlich wieder deutlich poppiger zu werden. Lea Kindsmüller und Patricia Grahammer konnten hier mit ihren Solobeiträgen glänzen.
Nach der Pause, in der der Elternbeirat einen kleinen Imbiss bereithielt und einige Schülerinnen und Schüler selbstgemachte Kunstwerke zum Verkauf anboten, hießen die beiden bezaubernden Moderatorinnen Laura Blüml und Marina Hirsch ihr Publikum zusammen mit der Klasse 6b und ihrer Musiklehrerin Martina Geyer willkommen. Die Forscherklasse zauberte mit dem Klassiker „Jingle Bells“, interpretiert mit Boomwhackers, Farbe und gute Laune herbei.
Bevor die Chorklasse nun ihren zweiten Auftritt haben sollte, bannte Elisabeth Horsche das Publikum mit ihrem Cello und der Suite Nr. 10 von Johann Sebastian Bach.
Ganz still wurde es in der Aula, als die Chorklasse mit ihren Solisten Rosalie Kellerer, Lucia Schäffer und Lukas Bauer nun in dem Stück „Das Lied von der leisen Weihnacht“ um mehr Herzlichkeit in dieser oft so „kalten, harten und lauten Welt“ baten. International und weltberühmt ging es schließlich mit der 5c und der 6c weiter, die das Lied „Best Christmas ever“ von Robbie Williams gekonnt interpretierten und auch dank glänzender Soli von Soraya Stephan und Jakob Roithmeier dem Weltstar damit locker das Wasser reichen konnten.
Zum Schluss blieb auch die Schulband unter Leitung von Steffi Rieger international und rockte die weihnachtliche Bühne mit Liedern wie „Things we’ve lost“ und „Apologize“ von Timberland feat. One Republic. Zum Schluss verabschiedete sich in einem fulminanten Finale die Band um Sängerin Katharina Horsche mit dem Weihnachtshit „Merry Christmas“ von Ed Sheeran und Elton John.
Fazit: Ein schöneres Geschenk hätten sie ihrem Publikum kaum machen können, die Interpreten des Weihnachtskonzerts an der Staatlichen Realschule Rottenburg. In ihrem Programm steckte viel Mühe und Liebe zum Detail, vor allem aber jede Menge Musikalität und Begeisterung.