Besuch der neuen Synagoge in Regensburg und des Hauses der Bayerischen Geschichte

Im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts besuchten die 6. Klassen am 04.07.2023 die neue Synagoge in Regensburg. Herr Rabbiner Benjamin Kochan erklärte sich freundlicherweise dazu bereit, uns die Synagoge zu zeigen und uns wichtige Aspekte des jüdischen Glaubens und Lebens näherzubringen. Dabei konnten die Schüler ihr Vorwissen einbringen, erhielten aber auch einige interessante neue Informationen. Wir wissen jetzt, dass die Qualität der Schrift auf Thorarollen danach beurteilt wird, ob Kinder sie gut lesen können.  Auch erhielten wir einige Informationen über die hebräische Sprache: Diese wurde früher nur für die Bibel und zum theologischen Austausch benutzt. Um sie für die Neuzeit kommunikationsfähig zu machen, wurden etliche neue Wörter erfunden. Besonders interessiert waren wir an der Kippa, da auch unsere Jungen diese aufsetzen sollten. Wir stellten uns verständlicherweise die Frage, weshalb unsere Mädchen diese Kopfbedeckung nicht benötigen. Herr Kochan erklärte uns, dass es dazu zwar kein Gebot in der Thora gäbe, sich aber der Brauch durchgesetzt habe, dass dies für Frauen in Israel nicht nötig sei, da diese ohnehin ihre Haare bedecken, wenn sie verheiratet sind.

Nach dem Besuch der Synagoge machten wir uns auf die Suche nach unseren eigenen bayerischen Wurzeln. In der Dauerausstellung im Haus der Bayerischen Geschichte konnten wir herausfinden, wie unser Bundesland Bayern zum Freistaat wurde und was ihn so unverkennbar macht.  An allen Ecken und Enden gab es spielerische Aktivitäten für Kinder und interaktive Angebote, die zum Ausprobieren einluden. Besonders faszinierend fanden wir es, selbst „Auto fahren“ zu dürfen oder in die Rolle der ersten Piloten zu schlüpfen. Am Ende waren wir uns einig: Interessant und abwechslungsreich war dieser Vormittag außerhalb unseres Klassenzimmers gewesen!