Drei Stimmen, ein gemeinsamer Takt: Wie das Trio der Diebesfreunde bei ENTER THE STAGE die Bühne erobert

Wenn man die Probenhalle von ENTER THE STAGE betritt, spürt man schnell, dass hier mehr entsteht als nur ein Schul-Musical. Es ist ein Ort voller Energie, voller Schrauben, Bühnenbilder, Lachen, kleiner Nervenkitzel – und großer Träume. Mitten drin: drei Figuren, die das Stück Aladdin mit einer besonderen Mischung aus Humor, Rhythmus und Ensemblekraft tragen. Karl Behnisch (Omar), Joshua Strieder (Babcak) und Antonia Fratila (Kassir) – ein Trio, das auf der Bühne wie selbstverständlich miteinander verschmilzt und hinter den Kulissen doch drei sehr unterschiedliche Geschichten erzählt.

Karl: Ein leiser Anfang mit großer Wirkung

Für Karl Behnisch ist diese Rolle eine Premiere – in jeder Hinsicht. Omar mag auf dem Papier keine große Figur sein, aber Karl hat darin genau das gefunden, was er braucht: einen ersten Schritt.„Da es erstmal eine kleine Rolle ist, war das gut für mich“, erzählt er. „Ich bin das erste Mal im Theater und konnte so wirklich ausprobieren, ob es mir gefällt.“
Dass es ihm gefällt, ist kaum zu übersehen: Gerade die Tanzszenen – vor allem der energiegeladene Dreier-Tanz des Trios – sind sein Highlight. „Wir tanzen da synchron, das macht richtig Spaß.“

Karl liebt den Teamspirit, der sich bei ENTER THE STAGE wie ein roter Faden durch jede Probe zieht. „Man arbeitet im Team, und die Energie ist anders. Offener. Lustiger. Und man darf auch mal Blödsinn machen.“
Das Theater hat bei ihm etwas geöffnet. „Ich trau mich mehr auf der Bühne zu stehen“, sagt er. Und dann noch ein Satz, der zeigt, warum Schule manchmal der schönste Ort sein kann: „Ich bin froh, beigetreten zu sein, weil ich neue Freunde gefunden habe.“

Joshua: Vom fast verpassten Traum zur Lieblingsrolle

Joshua Strieder ist eigentlich in einer anderen Richtung gestartet. Er wollte Iago spielen – aber das Stück hatte andere Pläne. „Ich fands am Anfang schade“, gibt er offen zu. Aber dann kam Probe eins. Probe zwei. Probe drei. Und plötzlich war Babcak mehr als nur eine Alternative. „Die Rolle hat so viel Witz. Und ich finde Rollen, die gleichzeitig lustig und ernst sind, einfach am besten.“ Es ist genau diese Mischung, die Joshua im Ensemble so wichtig ist: dass Humor und Ernst zusammen funktionieren. Dass man gemeinsam lacht – und trotzdem konzentriert bleibt.

Der anspruchsvollste Moment für ihn ist klar definiert: der lange, präzise Dreier-Tanz. „Man muss extrem synchron tanzen. Das fordert schon.“ Doch am Ende überwiegt genau das, was Theater für ihn ausmacht: kein Druck, aber viel Euphorie. „Das Endprodukt ist einfach mega“, sagt er. „Ich will, dass die Leute über meinen Charakter lachen und ihn gut finden – auch wenn er nicht die Hauptrolle hat.“

Antonia: Eine Rolle, die sie für sich neu erfindet

Während Karl und Joshua in die Figuren „hineingewachsen“ sind, hat Antonia Fratila eine völlig andere Ausgangsposition: Sie spielt Kassir, eine Rolle, die im Film eigentlich männlich ist. „Ich darf die Rolle weiblich spielen – das finde ich besonders“, erzählt sie, und man merkt sofort, wie viel Freiheit sie in dieser Aufgabe findet.

Ihre Kassir ist taff, laut, präsent – aber gleichzeitig warm und Teil einer Gruppe, die auf und hinter der Bühne zusammenhält. „Sie muss sich bei den Jungs durchsetzen, gehört aber voll zum Team.“ Ihre Lieblingsszene? Keine Überraschung: der Tanz mit „ihren Jungs“. „Ich darf da viel singen, und die Choreo ist richtig gut.“

Ihre größte Herausforderung ist etwas, das man in einem Musical selten sieht – aber jeder kennt: sich selbst bremsen. „Ich bin sehr extrovertiert“, sagt sie mit einem Lächeln. „Da muss ich mich manchmal zusammenreißen, weil natürlich auch andere Rollen Aufmerksamkeit brauchen.“ Die Arbeit mit Karl und Joshua beschreibt sie als echten Glücksgriff. „Mit den beiden zu spielen ist super lustig und macht sehr viel Spaß.“

Was sie sich vom Publikum wünscht? „Dass ihnen meine Performance gefällt – und dass sie sehen, dass ich Potenzial für weitere Rollen habe.“

Ein Trio, das zeigt, was Theater kann

Drei Jugendliche, drei Wege – und ein gemeinsamer Beat.
Karl findet Mut, Joshua entdeckt überraschende Stärken, Antonia erobert spielend ihren eigenen Raum. Gemeinsam bilden sie ein Team, das Aladdin an entscheidenden Stellen trägt – nicht durch Größe der Rolle, sondern durch Größe im Ensemble.

Was sie verbindet, ist das, was ENTER THE STAGE seit Jahren ausmacht: eine Bühne, auf der junge Menschen wachsen, zusammenhalten und über sich hinausgehen können. Und wenn dieses Trio der Diebesfreunde loslegt, dann spürt man sofort:
Hier passiert nicht nur Musical – hier passiert Gemeinschaft.