Besuch bei der Abgeordneten Frau Ruth Müller im Landtag

Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Ruth Müller (SPD) durften 16 Schülerinnen und Schüler der Rottenburger Realschule zusammen mit ihrem Lehrer Ralf Betz am Montag bei einer Informationsfahrt ins Maximilianeum Landtagsluft schnuppern. 

Die Besucherfahrt ist eine Initiative des Bayerischen Landtags und soll Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten, Einblicke in die Arbeitsweise ihrer Volksvertreter innerhalb ihres Stimmkreises zu erhalten. Dieses Angebot ist darauf ausgelegt, den Interessierten möglichst viele Informationen über die demokratischen Prozesse im Landtag mit auf den Weg zu geben und gilt natürlich auch für jüngere Generationen. Ein Informationsfilm über den Landtag vermittelte den Jugendlichen kompaktes Wissen über Demokratie im Allgemeinen und die Arbeitsweise des bayerischen Parlaments, mit dessen Funktionen die Schülerinnen und Schüler auch bereits in ihrem Wahlfach Politik und Zeitgeschichte vertraut gemacht wurden. Bei einer Hausführung durch die Flure des Landtags erfuhren sie mehr über die geschichtsträchtigen Räumlichkeiten des Maximilianeums. 

Die Führung ging nahtlos in eine einstündige Diskussion im Plenarsaal über, bei der die Schulklasse die Gelegenheit hatte, Fragen an die Abgeordnete zu richten. Was Müller vom Herabsetzten des Wahlalters auf 16 Jahre hielte, wollte ein Schüler von ihr wissen. Für eine Politikerin, deren politischer Werdegang selbst seine Anfänge beim Unterschriftensammeln in den Schulgängen nahm, kann es daraufhin natürlich nur eine Antwort geben: „Selbstverständlich unterstütze ich die Initiative Vote 16, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Wahlalter auf 16 Jahre zu senken. Alle reden immer von Vielfalt und einer möglichst vielschichtigen Abbildung der Gesellschaft in den Parlamenten. Dass dabei ein großer Teil, nämlich die jungen Stimmen, nicht gehört werden, stört manche dabei offensichtlich nicht. Demokratie braucht Teilhabe und Verantwortung – und das wollen wir mit der Absenkung des Wahlalters stärken“.

Der letzte Programmpunkt endete mit einem Mittagessen in der Landtagsgaststätte, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler stärken konnten, ehe sie den restlichen Nachmittag die Münchner Innenstadt unsicher machen konnten. 

Müller freute sich über den Besuch und das mitgebrachte Interesse der jungen Leute: „Junge Menschen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Und ich finde es immer wieder spannend, dass bei einer Landtagsfahrt die unterschiedlichen Generationen viel voneinander lernen können.“