Eine Braut, drei Väter und jede Menge Glitzer

Enter the Stage, die Theater AG der Realschule, präsentierte „Dancing Queen“

Von Stefanie Wieser

Es ging um die Geschichte, die die meisten aus dem Film Mamma Mia kennen durften. Eine emanzipierte Frau bekommt eine Tochter und kämpft sich mit ihr alleine durchs Leben. Als Tochter Sophie mit 20 Jahren heiraten will, forscht sie nach, wer ihr Vater sein könnte, und lädt die drei potenziellen Kandidaten zur Hochzeit ein, was ihre Mutter in ein Dilemma stürzt. Die beiden Frauen Sophie (Viktoria Risse) und ihre Mutter Donna (Antonia Jansen) sind die beiden Hauptfiguren, um die sich alles dreht. Beide werden begleitet von ihren Freundinnen. Sophie außerdem von ihrem Bräutigam Sky (Tobias Behnisch). Dessen Vater Fernando spielte Lehrer Josef Früchtl, Leiter der Theater-AG, der später seine Verlorene Liebe Ruby (Franziska Herzog, Leitung der AG) wiederfindet. Die drei möglichen Väter Bill, Harry und Sam wurden gespielt von Niklas Jansen, Maxi Huber und Elias Brunner. Letzterer, also Sam, war immer noch verliebt in Donna. Und als sich Sophie nach dem ganzen Hin und Her und einem Streit mit ihrer Mutter und ihrem Verlobten am Ende entscheidet, dass sie nicht zwingend heiraten muss, sondern lieber mit Sky um die Welt reist, freut sich Donna umso mehr. Dafür wird sie aber von einem Heiratsantrag von Sam überrascht. Beim großen Showdown, der eigentlich geplanten Hochzeit, platzt auch noch Großmutter Ruby ins Geschehen, Donnas Mutter und Sophies Oma, die einst in Fernando verliebt war. Gespickt mit viel Glitzer wurden die fulminanten Abba-Songs dargeboten. Dabei eilten den Hauptfiguren auch noch ihre Freunde und Freundinnen zur Hilfe, Donna beispielsweise Rosie (Elisabeth Horsche) und Tanya (Jasmin Krausnecker), den Männern die Hotel-Boys Oscar (Joshua Strieder), Eddie (Levin Meister) und Pepper (Olav Waalwijk). Sophie standen Lisa (Sophie Gengnagel) und Ali (Lea Härtinger) zur Seite. Es dauert nicht lange, bis sich Sophie nach dem ersten Schock immer noch nicht entscheiden kann – und sich das Chaos auf dem idyllisch gelegenen Hochzeitsszenario der Insel ausbreitet. Plötzlich stehen alle drei Väter gleichzeitig beim geliebten Hochzeitsspiel, platzen in die Vorbereitungen, bringen Donna durcheinander und sorgen für jede Menge Gefühlschaos. Doch: Am Ende ist ganz und gar nicht mehr wichtig, wer Sophies Vater ist – sondern nur, dass sich alle wieder vertragen. Donna heiratet Sam und es gibt ein großes Fest.

Am Ende ist dann ganz unwichtig, wer von den drei Männern der Vater von Sophie ist. Alle halten zusammen und bieten ihre Hilfe an. Besonders farbenprächtig war die Gesangseinlage von Donna und ihren Freundinnen, die früher als „Donna and the Dynamos“ unterwegs waren.

„Dass alles funktioniert“, liegt auch dieses Jahr wieder bei dem Bühnenteam mit Yanika Meyer, Johanna Vilser, Katharina Diermeier, Franzi Lugauer, Lotti und Kitti Tiborfi-Gany, Simone Grebler, das Technik-Team mit Xaver Fahrner, Tobias Colotto, Leo Trösch, Lukas Kindsmüller, Lucia Schäffer, Antonio Dürmayer und Tobias Behnisch, und von der Garderobe Miriam Stiegler, Anna Schmid und Eva Schmid. Extra Dank gab es auch für Henriette Zacheus, die viele Kostüme schneiderte, André Jansen fürs Fotografieren, und Angelo Hübner, Früchtls Partner, der alle Darsteller geschminkt hatte. Das Buffet war von Eltern liebevoll bestückt worden und der Verkauf organisiert vom Elternbeirat und dem Förderverein.

Auch zahlreiche Rottenburger Firmen und auch die Zuschauer des Abends zeigten sich durchweg begeistert, dass die AG auch in der weiterführenden Form bestehen bleibt. Dafür gab es viel Lob von Schulleiter Johannes Pfann.

Alle sind schon gespannt auf die Vorführung im nächsten Jahr. Abschied nahmen auch Theater-Alteingesessene wie Niklas Jansen und Lena Mader, die letztes Jahr Tarzan die Hauptrolle der Jane gespielt hatte.

Presseartikel vom 16.07.2025 (Landshuter Zeitung)